FAQ/Receiver

Aus Vodafone-Kabel-Helpdesk

Auf dieser Seite werden häufige Fragen zu Receivern und der Nutzung von nicht zertifizierten oder in Fernseher eingebauten Receivern beantwortet.


Welche Receiver sind zertifiziert?

Im Helpdesk gibt es eine Liste mit den von Kabel Deutschland und/oder Sky zertifizierten Receivern.


Muss ich meinen zertifizierten Receiver bei Verkauf austragen lassen?

Früher war es so, dass Kabel Deutschland nur Receiver akzeptiert hat, die noch nicht im System eingetragen sind. Der Käufer des Receivers konnte dadurch keine Pay-TV-Pakete von Kabel Deutschland abonnieren, wenn der Verkäufer nicht vorher seine Seriennummer bei KDG austragen lassen hat.

Seit Juni 2009 können bei der Bestellung aber auch Seriennummern von Receivern angegeben werden, die zuvor bereits von anderen Kunden bei der Bestellung genannt wurden.

Allerdings ist laut AGB der Kunde verpflichtet, „sowohl bei Vertragsbeginn als auch bei einem späteren Wechsel des Receivers die Seriennummer des Receivers mitzuteilen, damit der Receiver der Smartcard zugeordnet werden kann.[1]


Wie lange dauert die Freischaltung meiner Smartcard?

Wenn man die Smartcard neu erhalten hat oder ein Paket auf eine bestehende Karte freischalten lassen will, dann kann die Freischaltung bis zu 60 Minuten dauern. In der Regel geht es aber schneller. In dieser Zeit muss der Receiver (oder der Fernseher mit DVB-C-Tuner) ohne Senderwechsel auf einen Sender eingestellt bleiben, den man abonniert hat (bei KD Free z.B. RTL, bei KD Home TNT Film usw.).

Sollte auch nach längerem Warten die Smartcard nicht freigeschaltet sein oder hat man länger nicht mehr den Receiver benutzt (z.B. wegen Urlaub), dann kann man per Hotline oder über das Internet im Kundencenter eine neue Freischaltung anfordern.

nicht zertifizierte Receiver

Es ist auch möglich, nicht zertifizierte Receiver und in Fernsehern eingebaute DVB-C-Tuner (IDTV/IRD) zu nutzen. Die Vorteile sind u.a., dass man die PIN-Abfrage für den Jugendschutz abschalten oder die Aufnahmen von der Festplatte des Receivers verlustfrei auf den Computer übertragen kann.

Voraussetzung ist, dass der Receiver oder der Fernseher über einen CI-Schacht verfügt.

Kabel Deutschland hatte 2010 angekündigt, die Unterstützung normaler CI-Module (so z.B. das AlphaCrypt-Modul) in CI+-Geräten zu deaktivieren! Bisher wurde dies allerdings nicht umgesetzt.

Geräte mit dem normalen CI-Standard werden von dieser Sperre nicht betroffen sein. Vor dem Kauf eines Gerätes mit CI+ und bei der Nutzung des AlphaCrypt-Moduls in CI+-Schächten sollte dies also beachtet werden!

Was ist CI?

Common Interface (CI) ist eine Schnittstelle von DVB-Empfangsgeräten. Das CI-Modul/CAM entschlüsselt in Verbindung mit der Smartcard die Sender. Die Smartcard wird in das Modul geschoben.


Welches CI-Modul brauche ich?

Das AlphaCrypt Light oder das AlphaCrypt Classic CI-Modul von Mascom funktioniert problemlos mit einer D01 oder D02-Smartcard, bei bestimmten Versionen der AlphaCrypt-Software gehen auch D09 und K09.

Verstoße ich mit der Nutzung nicht zertifizierter Receiver gegen die AGB?

Vodafone Kabel Deutschland kann verlangen, „dass die überlassene Smartcard nur in Verbindung mit einem der Smartcard zugeordneten Receiver verwendet wird.[2]

Allerdings hat Vodafone Kabel Deutschland momentan keine Möglichkeit zu überprüfen, ob der Kunde tatsächlich den angemeldeten Receiver nutzt.

Was bedeutet CI+?

CI+ ist eine Spezifikation, die den Bedürfnissen der Inhalteanbieter, Sender und Kabelnetzbetreiber gerecht werden soll. Mit CI+ soll der Kunde auch offiziell seinen Fernseher mit DVB-C-Tuner nutzen können. Voraussetzung ist, dass das Gerät CI+ kompatibel ist (CI genügt nicht!).

Kabel Deutschland bietet seit Mai 2010 ein CI+-Modul von SMiT (Verschlüsselung VideoGuard/NDS) an. Auch im Handel sind für Kabel Deutschland geeignete Module erhältlich.


Was sind die Nachteile von CI+?

  • die Abfrage nach dem Jugendschutz-PIN kann nicht abgeschaltet werden
  • Aufnahmen können verhindert werden
  • die Wiedergabe der Aufnahmen kann zeitlich begrenzt werden
  • Timeshift (zeitversetztes Fernsehen) kann eingeschränkt werden
  • Ein verlustfreies Überspielen einer Sendung (etwa auf den PC) ist nicht möglich.
  • Es kann nur ein Stream entschlüsselt werden. Einen verschlüsselten Sender aufnehmen und einen anderen anschauen ist nicht möglich, wodurch Receiver mit Twin-Tuner sinnlos werden.
    Diese Einschränkung kann mit Receivern umgangen werden, die die Sender verschlüsselt aufnehmen und bei der Wiedergabe entschlüsseln können (nachträgliches Entschlüsseln).
  • Bei HD-Receivern kann festgelegt werden, ob und in welcher Auflösung die Ausgabe über einen analogen Ausgang erfolgen soll und ob ein Kopierschutz gesendet wird.
  • Die CI+-Unterstützung des Gerätes kann außer Betrieb gesetzt werden, wenn z.B. bekannt geworden ist, dass das Gerät das Umgehen einer der o.g. Einschränkungen ermöglicht, oder wenn der Hersteller des Gerätes keine Lizenzabgaben mehr an das CI+-Konsortium zahlt.

In einem Gerät mit CI+ funktionieren theoretisch auch normale CI-Module (wie das AlphaCrypt Light), in dem die genannten Einschränkungen nicht zum Tragen kommen. Allerdings kann der Anbieter die Unterstützung der CI-Module in diesen Geräten ebenfalls einschränken.

CI+-Modul in CI-Gerät

Die CI+-Spezifikation sieht vor, dass ein CI+-Modul auch in CI-Geräten funktioniert. Dies geht aber nur bei den Sendern, bei denen Vodafone Kabel Deutschland keinen Kopierschutz sendet.

Momentan können fast alle Sender in dieser Kombination entschlüsselt werden. Es wird aber trotzdem davon abgeraten, ein CI+-Modul in einem CI-Gerät zu verwenden, da Vodafone Kabel Deutschland jederzeit einen Kopierschutz für alle Sender aufschalten könnte.

Quellen